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Aktuelles aus Ternitz

27.04.2024
Umwelt- und Klimawoche 2024 in Ternitz

Die Stadtgemeinde Ternitz hat in Kooperation mit der Klima- und Energiemodellregion Schwarzatal eine Woche gestaltet, die ganz im Zeichen der Ressourcenschonung, Müllvermeidung und Mülltrennung stand.


Am Montag, den 22. April, am "Tag der Erde", fand der erste Abend der Klimalichtspiele im Stadtkino Ternitz statt. Gastrednerin war Nunu Kaller. Die Publizistin und Aktivistin zeigte eindrucksvoll auf, wie unverblümt uns große Labels mit ihren Green Washing-Kampagnen täuschen. So etwa würde zurückgeschickte Kleidung aus dem Online-Handel, häufig und aus Kosteneffizienzgründen, einfach verbrannt. Auch das von den Moderiesen viel beworbene Recycling sei eigentlich eine Täuschung, weil Mischtextilien de facto nicht wiederverwertet werden können. Am besten sei es, frei nach Mode-Ikone Vivienne Westwood noch immer sich an Folgendes zu halten: „Buy less, choose well, make it last!“ (kaufe weniger, triff gute Entscheidungen, mache es andauernd, also auf Qualität achten).

Bei einem Blitzlicht aus der Region kamen Frauen zu Wort, für die Wiederverwenden und Wiederverwerten schon jetzt mehr als ein Lippenbekenntnis sind. Brigitte Puchegger aus Pottschach erschafft mit ihrem eigenen Label „Textilwunder“ aus Altem wieder ganz neue, wunderbare Kreationen und Accessoires. Neben dem Upcycling hat sie eine besondere Liebe für Vintage Kleidung für Damen, die es bei ihr im Online-Shop zu erstehen gibt. Ingrid Hammer vom Klimabündnis Arbeitskreis Schwarzatal arbeitet gerade mit Verantwortlichen der Stadt und anderen Interessierten an einem Reparatur-Café, wo noch helfende SchneiderInnen gesucht werden. Darüber hinaus gab es im Foyer des Stadtkinos einen „Kost-Nix“-Kleider-stand mit Second Hand-Mode für die BesucherInnen zur kostenlosen Mitnahme.
Im abschließenden Film “PLASTIC FANTASTIC” wurden unterschiedliche ProtagonistInnen darunter VertreterInnen der Kunststoffindustrie, WissenschaftlerInnen und AktivistInnen begleitet. Es wurde die bislang unbeachteten Seiten der Kunststoffkrise beleuchtet. Plastik ist heute allgegenwärtig – in Flüssen und Meeren, in unserer Luft, dem Boden und sogar unseren Körpern. Es gibt 500-mal mehr Plastikpartikel in den Ozeanen als Sterne in unserer Galaxie.
Di, 23. April 2024 – Tag 2 der Klimalichtspiele: 55 SchülerInnen der MS Ternitz/ Kreativklassen bewiesen am Dienstag eindrucksvoll ihr künstlerisches Potential. Angeleitet wurden sie dabei von ihren Lehrerinnen Sylvia Baumgartner, Birgit Schmid, Tina Sebesta und Mira Schiefer. Nicht nur Direktorin Petra Konrath war besonders stolz auf ihre Schützlinge, sondern auch die zahlreich erschienenen Eltern. Der „Earthsong“, in deutscher Version und im Chor gesungen, war der kraftvolle Start in den zweiten Klimalichtspiele-Abend. Es folgten eine Tanzaufführung zu „Raindrops keep fallin‘ on my head“ und „We are family“ sowie einer Performance mit selbst produziertem Film und Musik, die unter die Haut gingen – „Evolution“ – über das „evolvere“ (Lat.), also Entwickeln des Menschen von der Urgeschichte an bis zur Jetztzeit und der Ausrottung anderer Spezien.
Gastrednerin am zweiten Tag der Klimalichtspiele war Jana Teynor von der NGO Südwind. Jana Teynor hatte fünf einfache Tipps mit im Gepäck, wie jeder im Alltag nachhaltiger leben kann. Zu jedem Tipp brachte sie einen Gegenstand zur Demonstration mit. Repair, Reuse, Rethink, Refuse, Recycle sind dabei die wichtigsten Prinzipien. Es gehe also darum, möglichst vor dem Kauf eines Produktes zu überlegen, ob der Kauf wirklich nötig ist oder andere Dinge, die schon da sind, umfunktioniert werden können. Aus dem Sugo-Glass wird z.B. die Blumenvase. Gebrauchsgegenstände reparieren zu lassen, wenn sie defekt sind anstatt sie wegzuschmeißen und die neu entstehenden Reparatur-Cafes in der Region zu nutzen, waren eine weitere Empfehlung der studierten Nachhaltigkeitsmanagerin. Nur wenn es nicht anders geht, sollten Dinge im Müll entsorgt werden – wobei auf die Wahl der richtigen Tonne zu achten ist. Auch hälfe es der Umwelt, wenn man beim Laufen oder Spazierengehen den Müll, den man entlang des Weges findet, aufhebt und entsorgt. Jeder kleine Schritt zählt! Im Anschluss wurde die Komödie „KLIMA RETTEN FÜR ANFÄNGER (Deutschland 2022), Regie: Tomy Wigand“ gezeigt, wo es um die 17-jährige Gymnasiastin Lilly geht, die die Welt vor dem Klimawandel retten will und darüber die Schule vergisst. Lillys Eltern wollen ihr Abitur retten und schließen einen Deal mit der Tochter. Wenn Lilly von nun an richtig lernt, machen die Eltern im Gegenzug beim Klimaschutz mit.

Mi, 24. April: Zaubershow in der VS Pottschach: Zauberer ‚Freddy Cool‘ zeigt auf unterhaltungsvolle Weise, dass richtiges Mülltrennen, Stromsparen und Achtgeben auf unsere Umwelt kinderleicht sind. Die 88 SchülerInnen waren völlig verzaubert. Der sympathische Steirer, der eigentlich Alfred Schablas heißt, vermittelte Klimawissen kindergerecht, äußerst humorvoll & seine Zaubertricks brachten alle zum Staunen! Oben drauf gab es von ihm noch ein nachhaltiges Geschenk für den Schulgarten, nämlich ein Steirisches Apfelbäumchen, worüber sich Direktorin Sonja Schilling sehr freute.

Do, 25. April: Schul-Workshop von Südwind im BORG Ternitz: „Der lange Weg meiner Jeans“: Im Baumwoll-Mode-Workshop unter der Leitung von Ulrike Dziurzynski lernten die SchülerInnen der 6c und 5 b das globale Netz der Textilindustrie kennen. Am Beispiel der Jeans wurde der Produktionsprozess der Kleidung vom Baumwollanbau bis zum fertigen Kleidungsstück genau unter die Lupe genommen. In den letzten 15 Jahren hat sich weltweit die Zahl der erzeugten Kleidungsstücke verdoppelt, während die Dauer der Verwendung immer kürzer wurde. Im Workshop wurden soziale und ökologische Aspekte der globalen Textilindustrie beleuchtet – vom weltweiten Anbau der Baumwolle über die Verarbeitung in Asien bis zu den Fast Fashion Trends in Europa und schließlich dem Umgang mit Altkleidern.

Fr, 26. April: „Die lange Nacht der Bibliotheken“, Stadtbibliothek Ternitz: BesucherInnen wurde ein Umweltturm mit Büchern zum Thema Umweltschutz, Klima, Nachhaltigkeit etc. zur Verfügung gestellt.
Sa, 27. April: Pflanzensamenverteilungsaktion im Stadtzentrum. Umwelt-Stadträtin Daniela Mohr und Umwelt-Gemeinderat Christoph Wagner verteilten Samensäckchen für einen wassersparenden Kräuterrasen, der auch für Igel ein wunderbares zu Hause schafft. Eine Aktion von Natur im Garten zum Jahr des Igels 2024 unter dem Jahresthema "Artenvielfalt-Tiere im Garten".

Foto: LAbg. Vize-Bgm. Christian Samwald, StR Daniela Mohr, Nunu Kaller - think kallerful (Autorin), Katha Fuchs (Klima- und Energie-Modellregion Schwarzatal - Modellregionsmanagerin), Brigitte Puchegger (Textilwunder), Ingrid Hammer (Klimabündnis AG Schwarzatal) und Jana Teynor (Südwind).


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