07.12.2017
Ackerflächen und Wiesen in Ternitz sind vorbildhaft
Eine großflächige Bodenuntersuchungsaktion der landwirtschaftlichen Flächen im Gemeindegebiet von Ternitz ergab Bestnoten.
Die Untersuchungen wurden in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer NÖ durchgeführt und durch die Stadtgemeinde Ternitz gefördert.
Insgesamt wurden 817 Bodenproben entnommen, bemerkenswert sind vor allem die Messergebnisse der 139 Humusuntersuchungen auf den Ternitzer Ackerflächen. Diese liegen in den Messergebnissen sehr deutlich über den mittleren Humusvorräten in anderen Regionen. In Ternitz besteht der landwirtschaftlich genutzte Boden zu 5 Prozent aus Humus, in anderen Regionen liegt das durchschnittliche Messergebnis bei rund 3 Prozent.
In Ternitz werden rund 170 bis 200 Tonnen mehr CO2 in der obersten Bodenschicht gespeichert, als in den Vergleichsregionen (NÖ Alpenvorland, Wald- und Mühlviertel). Damit wird zudem ein beachtenswerter Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Die jährlichen CO2 Emissionen in Österreich liegen bei rund 80 Millionen Tonnen. (National Inventory Report, Umweltbundesamt Wien). Bei rund 8,74 Mio. Einwohnern sind das rund 9,2 Tonnen CO2 Ausstoß pro Kopf. Der überdurchschnittliche Humusgehalt in den Ackerflächen auf Ternitzer Gemeindegebiet entspricht dem jährlichen CO2 Ausstoß von 18 bis 22 Einwohnern.
Erreicht wurde dieser hervorragende Wert durch jahrelange Berücksichtigung von Tierhaltung mit Feldfutterbau, dem Einsatz von organischen Düngern und Zwischenfruchtbau. Deshalb wird die Weiterführung der bewährten Wirtschaftsweise durch die Landwirtschaftskammer NÖ empfohlen.
Foto: DI Josef Springer von der Landeslandwirtschaftskammer, Christoph Edelhofer von der Bezirksbauernkammer, GR Franz Fidler, Landwirtschaftsstadtrat Karl Pölzelbauer und einige der teilnehmenden Landwirte.
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