Online-Sprechstunde

Sie haben alle für Sie relevanten Informationen zu Ihrem Anliegen auf unserem Serviceportal gelesen und es sind trotzdem noch Fragen offen geblieben? In diesem Fall steht Ihnen das Sprechstunden-Team gerne für Anfragen zur Verfügung. Auch Ihre Anregungen zu unserem Onlineangebot sind uns willkommen.

Frage/Anliegen an den Bürgermeister schreiben

Ing. Erich Stadler schrieb:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

meine Frau hat mich heute gegen 12:00h verzweifelt angerufen. Sie war mit unseren 2 kleinen Kindern beim Hofer in Ternitz einkaufen. Dort wurde sie ständig von einem Mann mit Migrationshintergrund beobachtet und verfolgt.

Sie war dann schon so verängstigt, dass sie zum dm gegangen ist. Dort kennen uns die Verkäuferinnen. Dieses Erlebnis hat sie mir berichtet.

Der Verfolger hat einen Hautton wie ein Inder oder ein Pakistani oder Afghane und fährt ein neues Fahrrad und hat auch ein neues Handy. Ein weiterer Mann mit Migrationshintergrund hat dann in den Kinderwagen mit unserer kleinen Tochter (2 Jahre alt) hineingesehen. Unsere Tochter hat daraufhin große Angst bekommen.

Wir vermuten, dass diese beiden Männer aus dem nahe gelegenen Flüchtlingsheim stammen. Das ist nicht das erste Mal, dass uns solche Männer aufgefallen sind. Es war jedoch das erste Mal, dass meine Frau dermaßen bedrängt worden ist. Sie hat jetzt furchtbare Angst alleine mit den Kindern rauszugehen.

Nach dem Hörensagen von verschiedenen Nachbarn sollen angeblich in dem Flüchtlingsheim Personen mit einem kriminellen Hintergrund untergebracht sein. Und auch schwerst erziehbare Jugendliche.

Ich hätte folgende Fragen:
- wie sollen wir mit so einer Bedrohungssituation umgehen?
- welcher Personenkreis wurde in dem Flüchtlingsheim untergebracht?
- wurden die Bürger vorab über den Personenkreis informiert?

Wir hegen absolut keinen Groll gegen Personen mit Migrationshintegrund. Wir kennen und schätzen auch viele Familien mit Migrationshintergrund in Ternitz. Zu diesen Familien haben wir auch ein großes Vertrauen.

Allerdings muss ich ehrlich gestehen, dass wir uns sehr viel wohler und sicherer fühlen würden, wenn der derzeitige Personenkreis aus dem Flüchtlingsheim woanders hinverlegt wird. Ternitz ist eine Stadt für Familien. Wenn stattdessen Familien mit Kindern in dem Flüchtlingsheim untergebracht werden, dann glaube ich, dass gerade in Ternitz die Integration ganz hervorragend stattfinden könnte.

Die derzeitige Situation mit Gruppierungen von jungen, männlichen Personen mit Migrationshintergrund, die durch Ternitz streifen und Müttern mit Kindern Angst machen - diese Situation ist sehr beunruhigend.

Ich hoffe auf eine baldige Antwort ihrerseits.
Hochachtungsvoll,
Ing. Erich Stadler

Antwort des Sprechstunden-Teams:

Sehr geehrter Herr Ing. Stadler!

Vielen Dank für Ihre Information betreffend dieser schrecklichen Vorkommnisse. Die Stadtgemeinde Ternitz hat im Rahmen der Flüchtlingsproblematik großes Herz gezeigt und tausende Kriegsflüchtlinge erstversorgt und auf ihrem Weg in die Bundesrepublik Deutschland begleitet. Auch in der Frage der Unterbringung von unmündig minderjährigen Flüchtlingen haben wir uns aktiv eingebracht und den Arbeitersamariterbund bei der Adaptierung des Flüchtlingsheimes geholfen.

Allerdings mussten auch wir feststellen, dass es im Zusammenleben mit unserer Bevölkerung immer wieder zu Problemen gekommen ist und kommt. Aus diesem Grunde habe ich bereits mit den verantwortlichen politischen Stellen Kontaktaufgenommen, dass all jene Jugendlichen, die sich nicht integrieren lassen, UMGEHEND Ternitz verlassen müssen. Diese Umsiedlung ist bereits in die Wege geleitet!

Für mich persönlich steht neben der Unterstützung jener Menschen, die vor Krieg und Todesgefahr flüchten müssen, vor allem das Wohl meiner Mitbürgerinnen und Mitbürger im Mittelpunkt meines Handelns.
Ich bedanke mich für Ihre Nachricht, die mich darin in meiner Meinung bestärkt, dass sich jene Flüchtlinge, die sich nicht an unsere Kultur anpassen und integrieren wollen, umgehend abgeschoben werden müssen.
Ich hoffe, Ihnen hiermit die erwartete Antwort gegeben zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
LAbg. Rupert Dworak
Bürgermeister der Stadt Ternitz

zur Übersicht